Der heisse Sommer ist vorbei. Nachdem es uns die letzten Monate eher an kühlende Gewässer gezogen hat, locken im Herbst die Berge bei gemässigten Temperaturen und hoffentlich ebenso strahlendem Wetter. Wandern ist ein Spass für die ganze Familie. Es ist Zeit, die Ausrüstung aus dem Keller zu holen. Und während Sie nun vielleicht den Rucksack in Gedanken schon packen, werfen wir gemeinsam einen Blick auf die finanzielle Ausrüstung, die für einen sorgenfreien Wanderspass notwendig ist.
Wandern hat in unseren Breitengraden eine lange Tradition. Erstaunlich ist dies nicht, bei den schier unbegrenzten Möglichkeiten, die die Gebirge um uns herum bieten. Also, ab in die Berge. Wenn wir nun das Augenmerk auf Ihre finanzielle Sicherheit in diesem Zusammenhang legen, geht es uns keinesfalls darum, eine Spassbremse zu sein. Vielmehr liegt uns am Herzen, dass Sie den Wanderspass sorgenfrei geniessen können. Damit das möglich ist, braucht es eine gute Vorbereitung. Bei der technischen Ausrüstung ist das selbstverständlich. Das Finanzielle wird jedoch erschreckend oft vernachlässigt.
Richtig, die allermeisten Wanderausflüge finden ohne irgendwelche Missgeschicke statt. Und doch haben uns kürzlich ein paar tragische Ereignisse vor Augen geführt, dass selbst das Wandern gewisse Risiken mit sich bringt.
Mögliche Problemzonen
Welche Szenarien verdienen es, beachtet zu werden? Da wäre einerseits eine Verletzung durch einen Wanderunfall. Beispielsweise, wenn bei der Wanderung die Mutter stolpert und sich den Arm bricht. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie in Teilzeit angestellt, hat den grossen Teil des Haushalts gemacht, gekocht, eingekauft usw. Ab diesem Moment kann sie das für mehrere Wochen nicht mehr. Die Lohnfortzahlung führt zwar dazu, dass der Einkommensverlust im Idealfall für eine gewisse Zeit voll ausgeglichen wird, die im Haushalt anfallenden Tätigkeiten müssen jedoch von jemandem übernommen werden. Eine Möglichkeit ist, dass der oder die Partner*in das übernimmt. In den meisten Fällen ist diese Variante jedoch nicht möglich, oder mit Lohneinbussen verbunden, was das Problem nicht löst.
„Gesundheitliche Probleme belasten jede Beziehung. Auf zusätzliche finanzielle Sorgen möchte man in solchen Situationen getrost verzichten können.“
Man kann im persönlichen Umfeld nach Unterstützung fragen und für ein paar Wochen findet man vielleicht sogar jemanden, der einem hilft. Was aber, wenn die Folgen des Wanderunfalls gravierender sind als ein Armbruch und sich langfristig auswirken? Was passiert nach der Phase der Lohnfortzahlung mit dem Einkommen? Wer erledigt den Haushalt, die Einkäufe und das Kochen über mehrere Monate oder Jahre hinweg? Um professionelle Hilfe kommt man in solchen Situationen meist nicht herum, was rasch zu monatlichen Kosten zwischen CHF 1’000 und 2’000 führt. Die allfällige Einkommenseinbusse ist dabei noch nicht berücksichtigt.
Ebenso dramatisch wirkt es sich aus, wenn zum Beispiel die/der Hauptverdiener*in beim Wandern verunfallt und sich so schwer verletzt, dass sie/er für lange Zeit nicht arbeiten kann. Gemäss UVG werden maximal 80% des versicherten Verdienstes bezahlt. Bei einem Monatseinkommen von CHF 9’000 reduzieren sich die Einkünfte nach der Phase der Lohnfortzahlung auf CHF 7’200. Die Familie muss ihr Budget somit um CHF 1’800 reduzieren, was oftmals schwierig bis unmöglich ist.
Komplexe Abhängigkeiten
Das waren jetzt nur zwei Beispiele. Oft ist die Realität um einiges komplexer. Wenn die Betroffenen im Eigenheim leben, stellt sich früher oder später die Frage der Tragbarkeit. Wenn diese nicht mehr gegeben ist, muss ein Teil der Hypothek zurückgezahlt oder das Eigenheim verkauft werden. In solchen Fällen wird oft auf Erspartes zurückgegriffen, das für einen anderen Zweck vorgesehen war. Darunter leidet nicht selten die Altersvorsorge. Man hat damit zwar das akute Problem gelöst, sich jedoch ein bedeutend grösseres in der Zukunft geschaffen.
Einen weiteren Aspekt haben wir bisher völlig ausser Acht gelassen: Gesundheitliche Probleme belasten jede Beziehung. Diese Herausforderung zu meistern, verlangt schon einiges an Energie und Willen. Auf zusätzliche finanzielle Sorgen möchte man in solchen Situationen getrost verzichten können.
Nehmen Sie sich die Zeit und lassen Sie sich beraten. Wir analysieren Ihre persönliche Situation und erarbeiten mit Ihnen massgeschneiderte Lösungen, damit Sie und Ihre Familie finanziell auf der sicheren Seite stehen, falls der Wanderausflug mal nicht das freudige Ende nimmt, das man sich wünscht.
Wir wünschen Ihnen viele schöne Erlebnisse beim Wandern. Berg heil!